Jugendstadtforum gibt Einblick in das Lübbenau von morgen

Am Mittwoch, dem 19. April, konnten Jugendliche aus Lübbenauer Schulen zum alljährlichen Jugendstadtforum die Chance nutzen, einen umfassenden Einblick in die zukünftige Stadtentwicklung der Spreewaldstadt zu erhalten.

In lockerer Atmosphäre moderierte Daniel Friedrich das rund zweistündige Jugendstadtforum, das gemeinsam durch die Stadtverwaltung und der LÜBBENAUBRÜCKE organisiert wurde. Den passenden musikalischen Einklang lieferte die Schulband „NoName“ des Paul-Fahlisch-Gymnasiums und umrahmte die Veranstaltung.
Bürgermeister Helmut Wenzel begrüßte die Schülerinnen und Schüler und erfreute sich der regen Anwesenheit der Interessierten. Vielen sei es unter Umständen nicht bewusst, doch für eine gelungene Stadtentwicklung Lübbenau/Spreewalds sei es elementar, die Interessen der Jugendlichen bereits heute in künftige Planungen und Vorhaben einzubeziehen, sodass ihnen die Möglichkeit geboten werde, die Zukunft ihrer Heimat aktiv mitzugestalten, erklärte Helmut Wenzel.

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, lokaler Wohnungsbauunternehmen und der LÜBBENAUBRÜCKE stellten sich und eine Vielzahl der geplanten und nun in der Umsetzungsphase befindlichen Großprojekte innerhalb der Stadt vor und erläuterten zunächst, wie diese das Leben der Lübbenauer und Lübbenauerinnen langfristig beeinflussen werden. So wurden mit spannenden Filmsequenzen und detailreichen Grafiken der geplante Spreewaldsportpark, das Niveaufreie Verkehrskonzept sowie die Reaktivierung von brachliegenden Flächen und den Rückbau von ehemaligen Kraftwerksbauten für eine Neustrukturierung des Industrie- und Gewerbegebiets „Am Spreewalddreieck“ vorgestellt. Auch die umfassenden Bauarbeiten der beiden lokalen Wohnungsunternehmen, darunter die Neugestaltung der ehemaligen Gaststätte „Turbine“ als Wohnobjekt seitens der Gemeinschaftlichen Wohnungsbaugenossenschaft der Spreewaldstadt Lübbenau eG und der Bau eines Co-Working-Space unmittelbar am Bahnhof, realisiert durch die BEKOTEC GmbH, einer Tochterfirma der Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald, wurden präsentiert.

Zeit für Fragen, Anmerkungen, Hinweise oder Kritik bestand zu jeder Zeit, sodass die Jugendlichen auch mit Ihren Interessen den Anwesenden begegnen konnten. „Bereits kleine Denkanstöße können einen wesentlichen Teil zur künftigen Stadtentwicklung oder der Kommunalpolitik beitragen“, betonte Architekt und Leiter der Koordinierungsstelle der LÜBBENAUBRÜCKE Dr. Jürgen Othmer. Das heute bereits an das Morgen in 30 Jahren gedacht wird, bedarf den Mut der Jugendlichen, sich selbst mit einzubinden. „Demokratie ist mühsam, aber braucht euch!“, betone zusätzlich Michael Hensel.

Im Anschluss der Veranstaltung tauschten sich die Jugendlichen auch abseits des Plenums mit den Gesprächspartnern aus und führten Themen und Anregungen so tiefgründiger fort.