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Gremien beraten über gemeinsame Zukunft von WIS und WGV

Die Stadtverordneten der Städte Vetschau/Spreewald und Lübbenau/Spreewald befassen sich mit der möglichen Zusammenarbeit von WIS und WGV

Gemeinsame Pressemitteilung der Städte Lübbenau/Spreewald und Vetschau/Spreewald

 

Dauerhaft stabile und zeitgemäße Wohnverhältnisse, gute Lebensqualität in den Quartieren und Investitionen dort wo es notwendig ist – dies sind einige der umfangreichen Leistungen, die kommunale Wohnungsunternehmen zugunsten ihrer Mieter und Einwohner zu erbringen haben. Ob diese Aufgaben zukünftig besser im Zusammenschluss erfüllt werden können, darüber diskutieren in diesen Tagen und Wochen die Stadtverordneten aus Vetschau/Spreewald und Lübbenau/Spreewald. In beiden Städten wird über dieses Thema in verschiedenen Ausschüssen sowie den Stadtverordnetenversammlungen informiert und beraten.

Konkret geht es darum, per Grundsatzbeschluss die Einleitung eines gemeinsamen Prozesses zur gedeihlichen Zusammenarbeit der beiden kommunalen Wohnungsunternehmen der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH (WIS) und der Wohnbaugesellschaft Vetschau mbH und Co. KG (WGV) mit der Zielstellung einer Verschmelzung zu starten. Nach der Wiedervereinigung wurden Anfang der 90er Jahre die Wohnungsbestände des Altkreises Calau in eine gemeinsame kommunale Gesellschaft nämlich der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH überführt. Nur einige Monate später entschieden sich die Gesellschafter der Städte Calau und Vetschau/Spreewald ihren Wohnungsbestand abzuspalten und eigene Wohnungsunternehmen zu gründen. Lübbenau/Spreewald und Altdöbern verblieben als Gesellschafter mit ihren Wohnungsbeständen bei der WIS.

 

Derzeit befindet sich die kommunale Wohnbaugesellschaft Vetschau mbH & Co. KG aufgrund der Beendigung zweier Arbeitsverhältnisse in der Geschäftsführung im Umbruch. In den letzten Jahren hat sich der Leerstand der WGV auf mehr als 20 Prozent der Wohnungen erhöht, so dass die Finanzierbarkeit zukünftiger Investitionen für die WGV eine schwierige bis kaum zu leistende Aufgabe darstellt. Mit dem Zusammenschluss der WIS und der WGV zu einem gemeinsamen Unternehmen versprechen sich die Verantwortlichen die Chance, auch den Vetschauer Wohnungsbestand zu stabilisieren und weiterzuentwickeln sowie die Potentiale für eine gedeihliche Stadtentwicklung zu heben, ohne dabei die Aufgaben der WIS in Lübbenau/Spreewald und Altdöbern zu vernachlässigen.

 

In einer gemeinsamen Sitzung der Aufsichtsräte beider Unternehmen wurde einheitlich die Meinung vertreten, dass eine Zusammenführung für alle Beteiligten deutlich mehr Vor- als Nachteile mit sich bringen könnte. Mittels eines in beiden Städten zu fassenden Grundsatzbeschlusses sollen hierzu weitere Untersuchungen angestellt und eine Vorgehensweise entwickelt werden, um eine Verschmelzung beider Wohnbaugesellschaften ab dem 01.01.2023 Realität werden zu lassen.

 

Erläuterungen:

Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH gehört zu 90 Prozent der Stadt Lübbenau/Spreewald und zu 10 Prozent der Gemeinde Altdöbern und ist mit knapp 4.200 Wohnungen der größte Wohnungsanbieter der engeren Spreewaldregion. Der derzeitige Leerstand in den WIS-Wohnungen liegt bei unter 4 Prozent.

 

Die Wohnbaugesellschaft Vetschau mbH & Co. KG (WGV) gehört zu 100 Prozent der Stadt Vetschau/Spreewald und hält knapp 1.150 Wohnungen in ihrem Eigentum. Der Wohnungsleerstand liegt bei ca. 22 Prozent.

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