Millionenförderung für den Sport

Anfang März 2021 erreichten die Stadt Lübbenau/Spreewald ganz großartige Nachrichten aus Berlin. Mit insgesamt 2,915 Millionen Euro in Aussicht gestellte Fördermittel vom Bund kann die Stadt endlich ihre Pläne für die Umsetzung eines Sportzentrums am Spreewaldstadion weiterverfolgen. Bereits seit mehreren Jahren versucht die Stadt alle zur Verfügung stehenden Programme zu nutzen, um für diese wichtige Infrastrukturmaßnahme Fördergelder einzuwerben, da der Gesamtumfang mit rund 6,5 Millionen Euro durch die Stadt allein nicht finanziert werden kann. Bereits 2013 hat die Stadt ein planerisches Werkstattverfahren durchgeführt, um gute Ansätze für ein komplexes Sozialgebäude mit Stadion und ergänzender Infrastruktur zu entwickeln.

 

„Es ist eine tolle Nachricht.“, sagte Bürgermeister Helmut Wenzel als er von der Nachricht erfuhr. „Die jetzt mit 50 Prozent geförderte in Aussichtstellung hilft uns unsere langjährigen Pläne endlich auch in die Tat umsetzen zu können. Mit der Förderung aus dem Bundesprogramm besteht nunmehr erstmals ein belastbarer finanzieller Ansatz für diese wichtige Investition, die die Stadt gerne nutzen möchte. Wir danken vor allem der Bundestagsabgeordneten Sylvia Lehmann sowie allen weiteren Personen, die sich mit viel Engagement für die Unterstützung der Fördermittel eingesetzt haben. Nichtsdestotrotz begingt für uns nun die eigentliche Arbeit und es wird weitere Anstrengungen benötigen, um die Gesamtfinanzierung des Bauvorhabens über mehrere Jahre sicherstellen zu können.“

 

Die Totalzerstörung der historischen Sportbaracke im Juli 2020 und die danach temporär geschaffene Ersatzlösung mit Containern hat die Notwendigkeit für eine zeitgemäße Lösung noch einmal verstärkt. Die Stadt wartet nun den Eingang des schriftlichen Fördermittelbescheids ab, um die konkreten Bedingungen (Nebenbestimmungen) zu erfahren. Aktuell wird bereits die Ausschreibung der weiteren Planungsleistungen durchgeführt, die notwendig sind, um in weiteren Schritten den konkreten Bauantrag zu erarbeiten.

 

Die Fördermittel stammen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

 

Zur Idee des Spreewaldstadions 2013 beauftragte die Stadt Lübbenau/Spreewald fünf Architektur- und Planungsbüros in einer Ideen- und Konzeptwerkstatt Vorschläge für die Umgestaltung des Areals am Spreewaldstadion zu erarbeiten. Vier Agenturbüros stellten im April 2013 ihre Konzepte im Rathaus vor.

 

Das zur Verfügung gestellte Gesamtareal umfasste eine Fläche von circa 80.000 Quadratmeter und erstreckte sich zwischen der Straße des Friedens, Friedrich-Engels-Straße und der Berliner Straße, einschließlich des ehemaligen Verbrauchermarktes. Hier solle eine Leichtathletik- und Outdoor-Sportstätte sowie ein Funktions- und Sozialgebäude integriert werden. Die vorhandene Trendsportanlage einschließlich des Kunstrasenplatzes war dabei als Bestand in das Gesamtgefüge des künftigen Sportzentrums einzubinden. Des Weiteren waren die städtebauliche Einordnung und die eintretenden Veränderungen im Rahmen des Niveaufreien Verkehrskonzeptes in den baulichen Planungen zu berücksichtigen.

 

Alle eingereichten Entwürfe wurden wertfrei und gleichberechtigt in Augenschein genommen. Im Vordergrund für die Beurteilungen durch das Entscheidungsgremium standen vor allem die Kriterien der Gestaltung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, energetische Betrachtungen und die Umweltberücksichtigung. „Da die Stadt alle Rechte an den Entwürfen erworben hat, sind auch Kombinationen der Ideen möglich.“, ergänzte Kerstin Schäfer, Bereichsleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement/ Grünlandpflege.

In einer Diskussionsrunde im März 2015 mit Vertretern der Fraktionen sprachen sich die damaligen Stadtverordneten mehrheitlich für eine weitere Zusammenarbeit mit dem Planungsbüros Rentzsch Architekten aus.

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Veröffentlichung

Do, 25. März 2021

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